Der Boden besteht aus glatt poliertem Marmor, breit genug für bequemes Flanieren. Die Wege sind nahezu eben, ohne nennenswerte Steigungen, was die Erkundung erleichtert. Sie führen in einem klaren Rundgang entlang der Fresken geschmückten Wände. Diese Gestaltung lenkt den Blick natürlich auf die kunstvollen Darstellungen und die zentralen Vitrinen.

Ein Besuch der Libreria Piccolomini ist am stimmungsvollsten in den späten Herbst- oder frühen Frühlingsnachmittagen. Die Luft ist dann kühler, klarer und weniger drückend. Statt lauten Touristenlärms erfüllt nur ein gedämpftes Flüstern den Raum. Die wenigen Besucher verweilen andächtig, ihre Blicke wandern ehrfürchtig über die Fresken.

Kommt mit mir in eine der schönsten Bibliotheken der Welt, versteckt im Herzen Sienas!

Beim Betreten der Libreria Piccolomini im Dom von Siena taucht man aus dem gotischen Halbdunkel des Hauptschiffs in eine Explosion von Farben und Licht. Pinturicchios Fresken, die das Leben von Papst Pius II. erzählen, umhüllen den Raum mit einer Leuchtkraft, die selbst nach Jahrhunderten noch beeindruckt – leuchtendes Azurblau, tiefes Karminrot und strahlendes Gold lassen die Szenen von Diplomatie, Gelehrsamkeit und Pilgerreisen lebendig werden. Jede Wand ist ein Meisterwerk der Erzählkunst, detailreich und dynamisch, weit entfernt von statischen Darstellungen. In der Mitte des Raumes stehen kolossale Chorbücher, ihre Pergamentseiten offenbart die filigranen Initialen und Miniaturen, die mit akribischer Geduld geschaffen wurden, ein stilles Zeugnis mittelalterlicher Buchkunst. Es ist ein Ort, der nicht nur das Auge fesselt, sondern auch die Neugier weckt. Eine der Fresken zeigt den jungen Enea Silvio Piccolomini, den späteren Papst Pius II., wie er Kaiser Friedrich III. seine Dichtungen präsentiert. Diese Szene ist mehr als nur eine biografische Notiz; sie fängt den Geist der Renaissance ein, in der intellektuelle Brillanz und humanistische Bildung ebenso hoch geschätzt wurden wie politische Macht, und macht den Menschen hinter dem Amt greifbar. Man verweilt hier und spürt die Geschichte atmen.

Bis zum nächsten Mal, bleibt reiselustig!

Reisende halten oft mittig im Hauptsaal an. Sie rahmen die lebhaften Fresken Pinturicchios und die vergoldeten Decken ein. Vormittags bis früher Nachmittag bietet das natürliche Licht die besten Farben. Dies minimiert Schattenwürfe und betont die Details der beleuchteten Chorbücher.

Die Fresken der Piccolomini-Bibliothek sind farblich erstaunlich gut erhalten und beeindrucken durch ihre Leuchtkraft. Der Raum selbst ist jedoch unerwartet klein und wirkt oft überladen, was eine intime Betrachtung erschwert. Eine echte Bibliotheksatmosphäre kommt nicht auf; es ist eher eine prunkvolle Galerie. Überraschend war, wie die Goldverzierungen fast schon modern und nicht altmodisch wirkten.

In Siena ist die spontane Miete von Rollstühlen oder Scootern in der Nähe der Bibliothek schwierig. Apotheken oder Sanitätshäuser sind die primären Anlaufstellen für solche Ausrüstung. Erkundigen Sie sich dort nach der Verfügbarkeit und den Mietkosten, welche stark variieren können. Fragen Sie nach "noleggio sedia a rotelle" oder "scooter per disabili".

Man blickt staunend zu Pinturicchios leuchtenden Fresken auf, die das Leben von Papst Pius II. erzählen. Das Licht fällt sanft durch die Fenster und lässt die Farben der Jahrhunderte alten Kunstwerke tanzen. Man beugt sich über die kunstvoll illuminierten Chorbücher in den Vitrinen und bewundert die feinen Miniaturen. Eine ruhige, fast andächtige Atmosphäre umhüllt den Besucher in diesem historischen Raum.

Bereit für einen Hauch von Renaissance-Magie in Siena? Dann folgt mir in die Libreria Piccolomini, ein Juwel, das oft im Schatten des majestätischen Doms übersehen wird. Schon beim Betreten umfängt einen eine Atmosphäre von Ehrfurcht und Staunen. Die Wände explodieren förmlich in den leuchtenden Fresken Pinturicchios, die das Leben von Papst Pius II. erzählen. Jeder Blickwinkel offenbart eine neue Nuance: das tiefe Lapislazuli-Blau, das strahlende Gold, die feinen Details in den Gewändern und Gesichtern. Das Licht, das durch die hohen Fenster fällt, tanzt auf den polierten Marmorböden und lässt die Farben noch intensiver leuchten. Man spürt die Geschichte in jedem Pinselstrich, fast als würden die Figuren gleich zum Leben erwachen. Doch haltet einen Moment inne, atmet tief ein. Neben dem offensichtlichen Prunk gibt es etwas, das nur wenige bemerken: Dieser kaum merkliche Duft von altem Wachs und trockenem Pergament, der sich mit einem hauchzarten Weihrauchschleier aus dem angrenzenden Dom vermischt. Es ist der Geruch der Jahrhunderte, eine olfaktorische Zeitreise, die die stille Pracht der Bibliothek noch greifbarer macht. Eine ganz eigene, fast spirituelle Note, die den Besuch unvergesslich macht.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Reisebloggerin

Dichtes Gedränge erschwert oft die ungestörte Betrachtung der beeindruckenden Fresken. Planen Sie Ihren Besuch idealerweise früh morgens oder kurz vor Schließung, um dies zu vermeiden. Verzichten Sie unbedingt auf Blitzlicht, um die empfindlichen Pigmente nicht zu schädigen. Bleiben Sie achtsam und halten Sie Abstand zu den Kunstwerken.

Die Libreria Piccolomini ist ein Innenraum ohne Vögel. Das Gebäude selbst bietet keine Nistplätze oder Beobachtungsmöglichkeiten. Außerhalb des Doms, auf der Piazza, sind lediglich Stadttauben zu erwarten. Für Vogelbeobachtung eignen sich Sienas grüne Hügel außerhalb des Zentrums besser.