Stell dir vor, du bist auf Mallorca, aber nicht in der lauten Masse. Du suchst diesen einen Ort, der sich anfühlt wie ein Geheimnis, das nur du und das Meer teilen. Genau das ist die Platja des Coll Baix. Du beginnst deinen Weg durch einen schattigen Pinienwald, der Duft von Harz und warmer Erde steigt dir in die Nase. Hör genau hin: Das Knirschen der Kiefernnadeln unter deinen Füßen ist der einzige Taktgeber. Dann, plötzlich, öffnet sich der Wald, und vor dir liegt ein Pfad, der sich mutig an steilen Felsen entlangschlängelt. Jeder Schritt ist ein kleines Abenteuer, deine Handflächen spüren die Wärme des Gesteins, wenn du dich abstützt. Und dann, mit jedem Meter, den du absteigst, wird das Rauschen deutlicher – ein tiefes, hypnotisches Atmen. Du schließt die Augen für einen Moment, atmest die salzige Luft ein, die schon jetzt das Versprechen von Freiheit in sich trägt. Wenn du die letzte Biegung nimmst, trifft dich die Szene wie ein Schlag: Das leuchtendste Türkisblau, das du je gesehen hast, umrahmt von majestätischen Felsen, die wie Wächter über diesem Paradies thronen. Du spürst den groben Kiesel unter deinen nackten Füßen, warm von der Sonne, und das kühle Streicheln des Wassers, wenn die Wellen sanft anlanden. Hier ist nichts als du, das Meer und diese unendliche Weite.
Damit dein Besuch an diesem magischen Ort genauso perfekt wird, hier ein paar ehrliche Tipps, direkt von unterwegs:
* Beste Tageszeit: Komm am besten früh morgens. Die Sonne taucht die Bucht in ein sanftes Licht, und das Wasser ist noch spiegelglatt. Oder wage dich am späten Nachmittag her, wenn das Licht golden wird und die Felsen glühen – perfekt für Fotos und ein letztes Bad, bevor der Tag sich verabschiedet.
* Menschenmassen meiden: Da der Weg dorthin schon eine kleine Wanderung ist, ist es hier nie wirklich überfüllt wie an den Hauptstränden. Aber wenn du absolute Ruhe suchst, plane deinen Besuch unter der Woche und vermeide die Hochsaison im Juli und August.
* Wie lange bleiben: Plane mindestens 2-3 Stunden ein. Das reicht, um den Abstieg und Aufstieg entspannt zu meistern, ausgiebig zu schwimmen, die Sonne zu genießen und einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Wer die Ruhe wirklich aufsaugen will, kann auch einen halben Tag hier verbringen.
* Was du dir sparen kannst: Hohe Absätze oder empfindliche Sandalen. Der Weg ist steinig und uneben. Auch unnötigen Schnickschnack wie große Strandtaschen voller Bücher oder aufblasbare Einhörner. Weniger ist hier definitiv mehr. Es gibt keine Verkaufsstände oder Imbisse – also vergiss nicht, ausreichend Wasser und Snacks einzupacken!
* Nützliche lokale Tipps:
* Keine Infrastruktur: Das ist ein Naturstrand. Es gibt keine Toiletten, keine Duschen, keine Cafés. Pack alles ein, was du brauchst (Wasser, Snacks, Sonnenschutz, Müllbeutel!), und nimm alles wieder mit.
* Festes Schuhwerk: Unbedingt Wanderschuhe oder feste Turnschuhe für den Ab- und Aufstieg tragen. Flip-Flops sind keine gute Idee.
* Parken: Es gibt einen kleinen, kostenlosen Parkplatz am Ende der Camí de Coll Baix. Von dort beginnt der Wanderweg. Sei früh da, denn die Plätze sind begrenzt.
* Nächste Annehmlichkeiten: Die nächsten Supermärkte, Restaurants und öffentlichen Toiletten findest du in Port d'Alcúdia oder Alcúdia Stadt, etwa 15-20 Minuten Fahrt entfernt.
Leo auf Reisen