Na, mein Freund, du fragst, was man in Paia eigentlich *macht*? Stell dir vor, du steigst aus dem Auto, und schon umhüllt dich diese ganz besondere Luft – warm, salzig, mit einem Hauch von tropischer Süße, die sich anfühlt, als würde sie dich sofort in den Urlaub umarmen. Du hörst das ferne Rauschen des Ozeans, das sich wie ein stetiger Herzschlag unter all den anderen Geräuschen der kleinen Stadt legt. Die Sonne wärmt deine Haut, und unter deinen Füßen spürst du den rauen Asphalt, der langsam in den weicheren Belag der Gehwege übergeht. Es ist kein Ort, den man "besichtigt", sondern einer, in den man eintaucht.
Du schlenderst die Hauptstraße entlang, und jeder Schritt ist ein neues Gefühl. Von den offenen Türen der kleinen Läden weht dir mal der Duft von frisch gebrühtem Kaffee entgegen, mal der erdige Geruch von Räucherstäbchen oder die kühle Kühle eines klimatisierten Raumes, wenn du dich dem Eingang näherst. Stell dir vor, wie deine Finger über raue Holzskulpturen gleiten, dann über glatte, kühle Seidenstoffe in einem der Boutiquen, bevor du das sanfte Klingeln einer Tür hörst, die sich hinter dir schließt. Überall um dich herum ist ein lebhaftes Gemurmel, das sich mit dem leisen Zupfen einer Ukulele oder dem rhythmischen Beat einer Reggae-Melodie vermischt, die aus einem der Cafés dringt. Es ist ein Ort, an dem man sich einfach treiben lässt, die Energie aufsaugt und sich von den kleinen Details verzaubern lässt.
Und wenn der Magen knurrt, dann ist Paia ein Fest für die Sinne. Stell dir vor, wie der Duft von geröstetem Knoblauch und frischem Fisch in deine Nase steigt, wenn du an einem der Restaurants vorbeigehst. Oder der süße, fruchtige Geruch von frisch geschnittenem Obst, das in Smoothies verwandelt wird. Du sitzt an einem kleinen Tisch, vielleicht auf einer Terrasse, und spürst die Wärme der Sonne auf deinem Gesicht, während du einen Bissen von etwas unglaublich Frischem nimmst – vielleicht ein Poke Bowl, dessen kühler Fisch auf deiner Zunge schmilzt, oder ein saftiger Burger, dessen Fleisch perfekt gebraten ist. Der Geschmack ist intensiv, ehrlich, und du schmeckst die Sonne und das Meer in jeder Zutat. Mein Tipp: Frag nach den Tagesempfehlungen, oft gibt es frischen Fang, der einfach unschlagbar ist.
Von der Stadt aus ist es nur ein kurzer Sprung zum Ho'okipa Beach Park, und hier hörst du den Ozean in seiner vollen Pracht. Das tiefe Grollen der Wellen, wenn sie brechen, das Zischen des Wassers, das den Sand hochspült, und das konstante Rauschen des Windes, der die Palmen wiegt. Du spürst den feinen Sand unter deinen Zehen, der sich im Sonnenlicht erwärmt hat, und dann das kühlere, feuchtere Gefühl näher am Wasser. Der Wind zerzaust deine Haare, und du riechst das reine, salzige Meer. Wenn du Glück hast, spürst du vielleicht sogar die Vibrationen im Sand, wenn eine große Welle bricht, oder du hörst das Klatschen von Surfbrettern auf dem Wasser, auch wenn du die Surfer nicht siehst. Und manchmal, ganz leise, hörst du ein sanftes Schnaufen aus dem Wasser – das könnte eine der majestätischen Meeresschildkröten sein, die hier oft an Land kommen, um sich auszuruhen.
Ein kleiner Tipp, wenn du das alles erleben möchtest: Parkplätze sind in Paia oft Gold wert, besonders am Wochenende. Versuch, früh am Morgen zu kommen oder am späten Nachmittag, dann ist es entspannter. Und vergiss nicht, eine leichte Jacke für den Abend einzupacken, denn auch wenn die Tage warm sind, kann die Meeresbrise nach Sonnenuntergang kühl werden. Nimm dir Zeit, lass dich treiben und sei offen für all die kleinen Überraschungen, die Paia für dich bereithält. Es ist ein Ort zum Fühlen, nicht zum Abhaken.
Alles Liebe von unterwegs,
Olya from the backstreets