Stell dir vor, du stehst am Ende der Straße auf Maui, wo der Asphalt aufhört und die wilde Natur beginnt. Ein warmer Wind streichelt dein Gesicht, und du atmest eine Mischung aus salziger Meeresluft und dem erdigen Duft von trockenem Gras ein. Vor dir erstreckt sich La Perouse Bay, aber nicht die Postkartenidylle, die du vielleicht erwartest. Hier ist Maui roh, unverfälscht, geformt von uralten Lavaströmen, die sich ins Meer ergossen haben. Du hörst das rhythmische Rauschen der Wellen, die gegen die scharfen, schwarzen Felsen schlagen – ein Geräusch, das sowohl beruhigend als auch kraftvoll ist. Unter deinen Füßen spürst du den unebenen, porösen Lavagrund, der die Hitze des Tages speichert, aber auch eine raue Schönheit birgt. Wenn du die Augen schließt, kannst du fast die Hitze der Sonne auf deiner Haut fühlen, die sich mit der kühlen Brise vermischt, und vielleicht riechst du sogar den subtilen Geruch von Salz und den trockenen Büschen, die sich an die karge Landschaft klammern. Es ist ein Ort, der dich erdet, dich spüren lässt, wie klein du bist im Angesicht dieser gewaltigen Naturgewalten.
Um dieses Gefühl der unberührten Wildnis wirklich zu erleben und den Menschenmassen zu entgehen, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest. Hier sind meine besten Tipps, wie du das Beste aus deinem Besuch herausholst:
* Beste Tageszeit: Komm früh morgens, am besten vor 8 Uhr, oder am späten Nachmittag, etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Das Licht ist dann am schönsten für Fotos, und die Temperaturen sind angenehmer.
* Menschenmassen meiden: Wochenenden und die Mittagszeit sind am belebtesten. Wenn du die Bucht fast für dich allein haben möchtest, ist der frühe Morgen unter der Woche dein bester Freund.
* Wie lange bleiben: Plane mindestens 1-2 Stunden ein, wenn du nur die nähere Umgebung erkunden möchtest. Wenn du den Hoapili Trail (King's Highway) weiterwandern willst, rechne mit 3-4 Stunden oder länger, je nachdem, wie weit du gehst.
* Was du auslassen solltest: Versuche nicht, an den rauen, felsigen Abschnitten zu schwimmen, es sei denn, du bist ein sehr erfahrener Schwimmer und die Bedingungen sind extrem ruhig. Die Strömungen und der unebene Untergrund können gefährlich sein. Auch das Verlassen der markierten Pfade oder das Klettern auf die empfindlichen Lavagesteine abseits der Wege solltest du vermeiden, um die Natur und dich selbst zu schützen.
* Nützliche lokale Tipps:
* Toiletten: Es gibt keine öffentlichen Toiletten direkt an der Bucht. Die nächsten findest du in den Parks von Makena oder in Kihei. Plane entsprechend.
* Verpflegung: Bring ausreichend Wasser und Snacks mit! Es gibt keine Cafés oder Geschäfte in unmittelbarer Nähe. Die nächsten Möglichkeiten findest du in Wailea oder Kihei.
* Schuhwerk: Trage unbedingt feste, geschlossene Schuhe. Flip-Flops sind hier fehl am Platz, da der Lavagrund scharf, uneben und rutschig sein kann.
* Sonnenschutz: Die Sonne ist hier gnadenlos. Nimm Sonnencreme, einen Hut und eine Sonnenbrille mit. Es gibt kaum Schatten.
* Parken: Der Parkplatz kann schnell voll sein. Wenn du früh kommst, hast du die besten Chancen.
Olya von den Backstreets